Wir übernehmen Verantwortung – für unsere Mitarbeitenden und deren Familien, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt. Unsere acht definierten Handlungsfelder mit ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen unterstützen uns dabei, die Nachhaltigkeitsleistung von EDEKA Nord kontinuierlich zu steigern.
Mit einem Spendenaufkommen von insgesamt 313.051 Euro haben wir im Berichtsjahr gemeinnützige Projekte und Organisationen unterstützt. Unser Nachhaltigkeitsziel – jährlich mit einer Spende von 250.000 Euro ökologische, soziale oder kulturelle Zwecke zu fördern – haben wir somit übertroffen.
Der gesamte EDEKA-Verbund setzte ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg. Bis Ende April 2022 kamen 2,2 Millionen Euro auf dem Spendenkonto der EDEKA-Stiftung zusammen.
Dank der zahlreichen Helfer:innen konnten wir unsere LKWs mit Hilfsgütern beladen.
Insgesamt konnten wir rund 82 Tonnen
Hilfsgüter mit Lebensmitteln und
Hygieneartikeln spenden.
Rund 82 Tonnen Hilfsgüter erreichten die polnisch-ukrainische Grenze, welche von dort an lokale Hilfsorganisationen zur Weiterverteilung übergeben wurden. So konnten Ukrainer:innen mit dringend benötigten Lebensmitteln wie Babynahrung und Brot sowie Hygieneartikeln versorgt werden. Die erste Hilfslieferung mit 40 Tonnen Waren im Wert von rund 82.000 Euro verließ bereits im März unser Lager Malchow, die zweite, 42 Tonnen schwere Warenspende folgte zügig Ende März.
Für die Koordination der Hilfslieferungen wurde zusammen mit der EDEKA-Zentrale sowie der Agritrade Ukraine gearbeitet. Sowohl der Bundesminister Cem Özdemir als auch der ukrainische Minister für Agrarpolitik und Ernährung bestätigten uns in einem Dankesschreiben die Ankunft der Hilfslieferungen in den Städten Charkiw und Mariupol. Auch auf lokaler Ebene setzten sich EDEKA-Kaufleute sowie Mitarbeiter:innen mit eigenen Waren-, Geld- und Sachspenden ein.
Dank des großartigen Einsatzes unserer Kraftfahrer konnten unsere Hilfslieferungen an die ukrainische Grenze transportiert werden.
Insbesondere die Aufforstung der norddeutschen Wälder liegt uns am Herzen. Eines unserer Nachhaltigkeitsziele ist die jährliche Pflanzung von mindestens 12.000 Bäumen für den Klimaschutz und gegen das Waldsterben.
Durch unsere jährlichen Spendenaktionen unter dem Motto „Zukunft pflanzen“ und „#Einheitsbuddeln“ leisten wir unseren Beitrag für die Umwelt.
„Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung dieser nachhaltigen Aktion gemeinsam mit unseren Endverbraucher:innen sowie selbstständigen Kaufleuten ein weiteres Zeichen für unser Klima und unsere Umwelt setzen können.“
In einer gemeinschaftlichen Aktion mit dem Landesverband NaturFreunde Schleswig-Holstein unterstützte EDEKA Nord den internationalen „Coastal Cleanup Day“. Insgesamt sammelten mehr als 100 freiwillige Helfer:innen in den Dünen und am Strand des Schönberger Strandabschnitts „Kalifornien“ rund 130 Kilogramm Müll.
Am Strandabschnitt „Kalifornien“ wurde
gemeinsam gesammelt. Der Küstenputz
stieß auf großes Interesse und Engagement.
Zahlreiche Freiwillige kamen am
„International Coastal Cleanup Day“ in
Schönberg zusammen.
Der „Coastal Cleanup Day“ ist die weltweit größte Strandmüllsammelaktion, bei der jedes Jahr am dritten Samstag im September rund um den Globus gesammelt und auf die Meeresverschmutzung aufmerksam gemacht werden soll. Auch in Schleswig-Holstein wurde der Küstenputz durchgeführt, nachdem EDEKA Nord und der Landesverband NaturFreunde Schleswig-Holstein zu einem gemeinsamen Cleanup am Strand von Schönberg aufriefen. Bei der Aktion kamen am Strandabschnitt „Kalifornien“ zahlreiche Freiwillige zusammen, um Dünen und Strand von Autoreifen, Plastik und anderem Müll zu befreien.
EDEKA Nord-Geschäftsführer Stefan Giese äußerte sich begeistert: „Ich freue mich, dass wir im Rahmen dieser erfolgreichen Aktion gemeinsam ein Zeichen setzen und für einen rücksichtsvollen Umgang mit unserer Umwelt sensibilisieren konnten.“ Stefan Giese und weitere Mitarbeiter:innen von EDEKA Nord, Mitglieder des Landesverbandes NaturFreunde, der Bürgermeister der Gemeinde, Anwohner:innen, Tourist:innen sowie Dauercamper:innen packten zusammen an. Durch unsere EDEKA Nord-Spende in Höhe von 10.000 Euro an den Landesverband NaturFreunde Schleswig-Holstein können zukünftig weitere Naturschutzprojekte realisiert werden.
Zum wiederholten Mal wurde unter dem Motto „Wir wollen Meer“ das WWF-Projekt „Geisternetze in der Ostsee“ mit Geldspenden unterstützt. Insgesamt konnte eine Spendensumme von über 25.000 Euro generiert werden, die zur Beseitigung der Fischernetze aus der Ostsee genutzt wird.
Zwischen 5.000 und 10.000 Fischernetze bleiben jährlich in der Ostsee zurück, da sie bei Seeunfällen verloren gehen oder sich von Fangschiffen lösen. Sie können jahrelang ohne Kontrolle weiterfischen und werden so zur Todesfalle für Meeressäuger, Seevögel und Fische. Bis zu 600 Jahre kann es dauern, bis sich ein Kunststoffnetz im Meer zersetzt. Häufig liegen sie am Meeresgrund und lösen sich langsam in winzige Plastikfasern auf und tragen so zur Mikroplastik-Belastung der Meere und der marinen Nahrungskette bei. Zusammen mit Fischern und professionellen Tauchteams hat der WWF Methoden zur umweltverträglichen Bergung und Entsorgung von Netzen entwickelt, die seit 2021 im Rahmen eines Landes-Pilotprojektes in Mecklenburg-Vorpommern angewandt werden. Der besorgniserregenden Entwicklung möchte EDEKA Nord entgegenwirken und beteiligte sich wiederholt an dem WWF-Projekt „Geisternetze in der Ostsee“. Durch die Unterstützung unserer Endverbraucher:innen konnte über die EDEKA App eine Spendensumme von 25.595 Euro generiert werden.
Mit unserer jährlichen Aktion „Bunter Bienengarten“ und den hieraus resultierenden Spendengeldern unterstützen wir nachhaltige Projekte, die sich für Artenvielfalt und den Schutz heimischer Bienen und Insekten einsetzen. Mit einer Spende von 40.000 Euro haben wir im Berichtsjahr drei unterschiedliche Projekte für den Artenschutz und eine Blühpatenschaft mit einer:m Landwirt:in zu gleichen Anteilen unterstützt.
Um die Verpackungen unserer Produkte so nachhaltig wie nur möglich zu gestalten, arbeiten wir kontinuierlich an Optimierungspotenzialen der Recyclingfähigkeit und zur Einsparung von Materialien in unserem Fleischwerk. Die Rückführung von Rohstoffen und ihre Wiederverwertung ist ein zentraler Ansatzpunkt für eine nachhaltigere Verpackung. Damit der Recyclingprozess, d.h. das Sortieren und Aufbereiten der Materialien, präzise ablaufen kann, bestehen hohe technische Anforderungen an die zu recycelnde Verpackung. In unserem Projekt „Recyclingfähigkeit“ haben wir daher eine Verpackung aus recyclingfähigem Kunststoff entwickelt. Entgegen herkömmlichen Verbundstoff-Verpackungen besteht diese lediglich aus einer Kunststoffgruppe. Diese verschafft ihnen einen eindeutigen Vorsprung, denn bei ordnungsgemäßer Entsorgung können sie den Recyclingprozess erheblich erleichtern. Die Materialkomplexität von Verbundstoff-Verpackungen sorgt hingegen für eine Erschwerung des Recyclingprozesses.
Dank dieser innovativen Verpackung konnten wir über 90 Prozent der SB-Verpackungen der Marke „Gutfleisch“ als recyclingfähige Folie wieder in den Umlauf zurückführen. Das Ergebnis sind über 12,3 Tonnen vollständig recycelbare Folien im Jahr 2022. Auch der Verzicht von spezifischen Teilen von Transportverpackungen sowie die Optimierung von weiteren Verpackungsmaterialien, beispielsweise durch die Dickenreduzierung von Deckelfolien oder die Einführung einer leichteren SB-Fleischschale, führten zu erheblichen Kunststoffeinsparungen im letzten Jahr.
„Was uns ausmacht, ist das Streben, die Dinge immer noch ein Stückchen besser machen zu wollen!“